Dachträger

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Kanu- Autodachtransport

Seit 50 Jahren fertige ich Dachträger für den Bootstransport. Es ist nun höchste Zeit dazu einiges zu sagen:
Weltweit bestehen diese Träger aus zwei Leisten quer über die Fahrzeuge und vier Befestigungen. Die Leisten heißen bei uns Holme und die Befestigungen bei Fahrzeugen mit Reling Klemmbacken, bei den anderen Fahrzeugen Füße. Wir haben zwei verschiedene Holme: Unseren Standartholm für unsere Befestigungen und den Rapidholm für Thule Befestigungen. Auf den Rapidholm passen auch alle unsere Zubehörteile, der Holm ist nur unten für die Thulefüße geändert. Auf Thulefüße greifen wir zurück, wenn wir keine Befestigungsmöglichkeit für das entsprechende Fahrzeug haben. Beide Holme haben unten und oben Einschieberillen für unsere Vierkantmuttern, an denen die Trägerbefestigungen und das Zubehör befestigt werden. Unsere Holme sind bis 620 cm lieferbar. Nutensteine haben wir nicht, die gibt es höchstwahrscheinlich im Baumarkt.
Für Fahrzeuge, bei denen für Dachträger nichts vorgesehen ist, haben wir die Caravanschienen, die dann aufgeklebt werden müssen.
 
Die freien Klemmbacken wird es nicht mehr lange geben, da immer mehr Hersteller ihre Fahrzeuge mit den so genannten aufliegenden Relingen ausrüsten.
Busse und Wohnmobile werden oft mit C – Schienen ausgerüstet, die beste und sicherste Ausrüstung für Dachträger. Viele Fahrzeuge sind mit eingesetzten Gewinden ausgerüstet, manche mit 2 Stück für jeden Fuß.
Das Neueste und nicht besonders intelligenteste sind die sogenannten Pilzköpfe. Die sind nur von der Industrie so genannt, die haben oben wie bei Pilzen üblich, keinen runden „Deckel“, sondern nur einen runden Stift in Längsrichtung des Fahrzeuges. Unsere Träger sind alle mi 150 cm Holmen kalkuliert, wenn Sie andere Längen benötigen müssen Sie das bei der Bestellung angeben. Holme bevorraten wir von 120 cm bis 240 cm in 10 cm Abstufungen. Andere Maße kosten Sonderschnitt und dauern etwas länger. Mit einem Dachträger ohne Zubehör können Sie nicht viel anfangen.
 
Dachträgerzubehör:
Für ein Kajak haben wir Kajakmulden, die werden nicht in der Mitte des Trägers montiert, sondern an der Seite, dann ist es einfacher zu verzurren. Träger und Fahrgestell verkraften die einseitige Last ohne Probleme. In den Kajakmulden liegt das Boot an mehreren Stellen auf, zum Schutz des Unterbodens und mit den Ösen kann das Boot sicher verzurrt werden.
Für wuchtige Zweier und Kanadier haben wir die Gelenkbootshalter, die passen sich gut an die Bootsformen an. Ösen sind daran nicht möglich, die Verzurrgurte werden um die Holme geführt.
 
Für Wildwasserboote und kleine Wanderboote werden meist die Ovalbügel verwendet, die auch an den Enden der Holme montiert werden, dann lassen sich die Boote einfach laden und zwischen den Ovalbügeln auf Schutzgummi können dann noch weitere Boote transportiert werden. Sind die Boote zu dick für die normalen Ovalbügel dann kommen die Ovalbügel verstellbar zum Einsatz.
 
Für Großfamilien, Vereine, Kanuschulen, Händler kommen die Mittelstützen zum Einsatz mit Schutzgummi und Endstützen oder Endstopfenösen an den Holmenden.
Die Boote werden von beiden Seiten an die Stützen gelehnt und zu den Holmen als Päckchen oder einzeln verzurrt.
Eine Unsitte ist die Boote Kieloben zu transportieren, das wollen die Boote nicht: Tragen sie mit einem Partner das Boot einmal verkehrt rum, es wehrt sich dagegen als wenn es lebendig wäre.
Wird ein zweites Boot transportiert, muss auf die Holmlängen geachtet werden. Für zwei Einer werden wohl gerade 120 cm ausreichen, bei zwei Zweiern oder zwei Kanadiern müssen diese schon um einiges breiter gewählt werden. Die erlaubte Breite bis Spiegel steht in den Fahrzeugpapieren
 
Ladungssicherung:
Wir bieten 2 verschiedene Schnallen an. Die Niro-Rollschnalle verwende ich schon seit 60 Jahren, die Zink-Klemmschnalle ist schwerer, wenn die beim Hantieren aus der Hand fällt, freut sich der frische Autolack. Werden die Gurte immer an der gleichen Stelle benutzt und sind zu lang gewählt, dann schneidet man das zu lange Ende einfach ab.
Verzurrgurte werden doppelt über die Boote gespannt, die Enden müssen ja wieder zu den Spannschlössern zurück. Die Gurte von uns haben seit einiger Zeit das vorgeschriebene Gütesiegel.
 
Sind die Holmabstände unter einem Meter dann müssen die langen Boote vorn und hinten mit unseren Sicherheitsleinen abgespannt werden. Gurte sind dafür ungeeignet. Die Leinen sind auch auf den Bootsdecks zu gebrauchen.
 
Ladehilfen.:
Das Beste ist unser Hublift für Fahrzeuge bis 2 Meter Höhe. Der Vorteil ist vor allem das Verzurren in Brusthöhe. Nach dem Hochschwingen werden nur noch die Sicherungsstifte eingesteckt und schon kann es losgehen.
Die Laderollen kommen in der Hauptsache für hohe Fahrzeuge in Frage, dann muss aber in der Regel ein 3. Holm am hinteren Ende des Daches montiert werden. Einfacher sind unsere seitlichen Ladehilfen: Einsteckbar und Aufbewahrung im Kofferraum oder ausziehbar, das Boot wird auf der Ausziehbaren transportiert.
 
Maße und Gewichte:
Die empfohlenen Gewichtsangaben sind dynamisch, das heißt für die halbgescheiten Fahrweisen, wie sie heute auf Deutschlands Straßen oft üblich sind.
Wenn der Dachlast entsprechend gefahren wird, können die Gewichte überzogen werden. Aber unsere Anschraubfüße sind für 2 Schrauben vorgesehen, viele Fahrzeuge haben aber nur ein Gewinde vorgesehen, dann ist die Dachlast von 200 kg nur noch die Hälfte. Wenn dann aber nur ein M6 Gewinde vorgesehen ist, z.B. beim VW T5 und T6 ohne C-Schiene, teilt sich die Dachlast noch einmal.
Die erlaubten Maße haben sich einigermaßen rum gesprochen: vorne nix, seitlich bis zum Spiegel, (die Fahrzeugbreite steht in den Papieren), hinten 1 Meter ohne Kennzeichnung, bis 3 Meter mit unserer Überlängen – Warnfahne, in der Dunkelheit mit Rücklicht. Auch diese Maße müssen nicht auf den Millimeter eingehalten werden.
Die Holme auf 168 cm zu bestellen ist albern. Einen Kanadier an einem „Schuhkarton“ Kastenwagen (Wohnmobil) seitlich anzubringen wird wohl nicht ganz der Straßenverkehrsordnung genügen.  
Eine Ausnahme sind die Westfalia - Wohnmobile, dabei sind die Aufbauten nach oben verjüngt und für die seitliche Montage sind Gewinde vorgesehen. Bei ähnlichen Fahrzeugen, bei denen nichts für die seitliche Befestigung vorgesehen ist müssen die seitlichen Bügel entweder durchgebohrt und angeschraubt werden, oder an den Seitenwänden in Längsrichtung 2 Caravanschienen in 24 cm Abstand montiert werden. Darauf können dann die seitlichen Bügel in jedem Abstand befestigt werden.
 
Dachträgergeräusche:
Ein Auto mit Dachträger ist ähnlich wie eine Geige zu betrachten. Dabei fangen die Dachträgerholme bei höherer Geschwindigkeit wie Saiten an zu schwingen. Das Fahrzeug selbst ist hierbei wie ein Resonanzkörper und verstärkt das "Singgeräusch" der Holme. Diesem kann mit einfachem Zusammenspannen der Holme mit Gurten - in ungeladenem Zustand - entgegengewirkt werden. Sollte dies nicht ausreichen, können zusätzlich Schutzgummis in alle unbenutzten Rillen eingedrückt werden. Wenn Boote geladen sind oder ein Laufsteg montiert ist, tritt der Schwingeffekt in der Regel nicht auf.
 
Zölzer Dachträger Katalog 2023/24
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