Wir sind gestern zu zweit sehr spät von Neuharlingersiel nach Spiekeroog gepaddelt und wollten heute eigentlich weiter nach Helgoland, doch der schon seit Tagen anhaltende Nordostwind mit 5 Windstärken läßt das nicht zu.
Schon seit ca. 3 Jahren sprachen ein Freund und ich davon, mal "auf die Insel" zu fahren; gemeint war natürlich jenes Felseneiland in der Deutschen Bucht, das man Helgoland nennt. Und natürlich sollte diese Unternehmung im Kajak angegangen werden, wir wollten ja nichts geschenkt bekommen.
Nun treiben wir uns schon 10 Tage auf Jersey `rum und haben die Insel mit den Kajaks fast umrundet. Wir das sind Heinz Zölzer und Andreas Hahn. Eigentlich wollten wir alle English Islands mit dem Kajak besuchen und die Highlights erpaddeln: bis 13 m Tidenhub, Atlantikdünung und Strömungen bis nahezu 10 Knoten (etwa Imster Schlucht des Inns).
Schon lange hatte ich davon geträumt einmal auf unserem Heimatteich, dem Baldeneysee, auf dem wir uns im Sommer mit Kajaks und Canadier fit halten, im Winter bei Eis und Schnee darauf zu zelten. Die milden Winter in den letzten Jahren haben diesen Vorsatz immer wieder vereitelt.
Hallo Schlickrutscher,vor ein Paar Wochen bin ich an einem Wochenende bei herrlichem Wetter von Norddeich noch Baltrum gepaddelt. Seit dem Wochenende habe ich nachts oft fürchterliche Alpträume:
Wir schreiben das Jahr 1959. Zwei junge Männer,meine Wenigkeit und mein Fahrtenkamerad Wolfgang, befinden sich auf einer halbjährlichen 3000 km langen Paddeltour von Duisburg nach Lappland. Holland, die Nordsee, Nachtfahrt auf der Außenweser, Nordostseekanal, der Fehmarnbelt, Dänemark und der Öresund liegen hinter uns. Unsere Boote Klepper- T6 und T9.
Es ist wieder Wochenende. Am vergangenen Wochenende ist die Story mit der Ehekriese entstanden. Jetzt eine Woche späterhat leichtes Tauwetter eingesetzt und die klirrende Kälte abgelöst, allerdings nur mit wenigen Grad über Null und einerzarten Luftbewegung. Es riecht nach Frühling, der Baldeneysee liegt immer noch unter einer geschlossenen Eisdecke und nur die dünne Schneeauflage ist verschwunden. An unserem Boothaus in Kupferdreh ist der See bis auf wenige treibendeEisschollen eisfrei. Einer Bootsfahrt mit meinem Kanadier steht also nichts im Wege, allerdings nur bis zur Eiskante kurz hinter der Fußgängerbrücke die Kupferdreh mit Heisingen verbindet.Ruhraufwärts wäre die Tour kein Problem, ich aber will ruhrabwärts auf dem Baldeneysee aufs Eis.
Wir schreiben das Jahr 1958: Die Geschichte ist also genau 50 Jahre alt. Für mich eine sorglose Zeit ohne Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, ohne Mehrwertsteuer,...
Viele meiner älteren Freunde denken gerne an diese Veranstaltungen zurück. Eigentlich war es keine Rallye sondern ein Volksfest zum „Fattertag“ an der Agger, organisiert von Kölnern, die auch Erfahrung mit Karneval haben. Aus ganz NRW kamen Paddler zu der Rallye aufgrund von Mund zu Mund Propaganda. Durch einen Schuss Zuschusswasser aus der Talsperre war das Paddeln eine Nebensächlichkeit. Das Wichtigste waren die Pausenplätze an denen man sich mit leckeren Sachen und einem kühlen Bierchen für den Rest der Fahrt stärken konnte. (Und über die neuesten Ausrüstungs – Entwicklungen)
Einige Erwachsene Jugendliche aus unserem Verein wollten einmal die große Welt kennen lernen, gemeint sind große Wasserflächen. Am liebsten wären die Wildesten gleich nach Helgoland gepaddelt. Wir haben uns auf die Tidenrallye konzentriert. Die Rallye findet zwar nicht auf dem großen Meer statt, doch zum Einpaddeln und für das große Abenteuer steht uns der Donnerstag und der freie Freitag zur Verfügung (Himmelfahrt)
In Seekajak Kreisen wurde schon des öfteren diskutiert, welchen Krempel man umsonst so mit sich rumgeschleppt hat, ohne es zu gebrauchen. Ich war noch nie ein Freund von überladenen Booten, die man erst im Wasser entladen muss, bevor sie an Land gehoben werden können. Natürlich kann das Fehlen von wichtiger Ausrüstung auch eine Fahrt zur Qual werden lassen.
Ja meine lieben Auchpaddler und Salzwassergewöhnten, so was kommt schon mal vor. Ich muss Euch aber leider enttäuschen, wenn Ihr an die große See denkt. Es war mal wieder unser Baldeneysee. Ich kann nicht dafür, dass man so einen Tümpel See nennt. Allerdings ist es ein Herr See, oder der See, während die Nord- und Ostsee weiblich sind. Wer sich darauf auskennt kennt den Unterschied: der See ein behäbiger Herr, die See wie üblich unberechenbar!